Falls man in Erwägung zieht, die eine oder andere Art von Darlehen in Anspruch zu nehmen, ist eine der wichtigsten Fragen, die es zu klären gilt, ob man finanziell in der Lage ist, das Darlehen abzuzahlen.

Hier spielt zum einen die Darlehenssumme eine Rolle, die Höhe der Zinsen, aber auch die Laufzeit in Zusammenhang mit der Höhe der Kreditrate ist mitunter dafür entscheidend, ob man sich einen Kredit „leisten“ kann oder nicht. Daher ist es für den Kreditnehmer auch sehr wichtig, im Vorhinein die Höhe der möglichen Kreditrate berechnen zu können, denn erst in einem weiteren Schritt hat man dann die Möglichkeit, im Rahmen der Einnahmen- und Ausgabenrechnung zu entscheiden, ob die gewählte Darlehensrate tragbar ist. Das Errechnen der Kreditrate ist vom Prinzip her relativ einfach, man muss allerdings schauen, um welche Art von Darlehen es sich handelt, denn nicht bei jeder Kreditart lässt sich die Kreditrate auf ein und dieselbe Weise errechnen. Relativ einfach lässt sich die Kreditrate zum Beispiel beim Ratenkredit berechnen. Sie ergibt sich aus der Darlehenssumme, dem zu zahlenden Zinssatz, eventuellen Bearbeitungs- oder Abschlussgebühren und zudem aus der gewählten Laufzeit heraus. Um nun die Kreditrate berechnen zu können, muss man lediglich die Darlehenssumme mit dem Zinssatz multiplizierten (in Prozent), und die erhaltene Summe mit der Laufzeit des Darlehens in Jahren multiplizieren. Man erhält nun die Gesamtsumme an Zinsen, die man für den Kredit zahlen muss. Addiert man nun diese Zinssumme zur Darlehenssumme und zu den vielleicht anfallenden Gebühren, muss die als Ergebnis erscheinende Gesamtsumme nur noch durch die Anzahl der Raten in Monaten dividiert werden, und schon hat man die Höhe der Kreditrate berechnet.

Im Folgenden kann man dann analysieren, indem man seine monatlichen Ausgaben den Einnahmen gegenüber stellt, ob die Differenz an frei verfügbarem Einkommen mindestens so groß ist, wie die Höhe der berechneten Kreditrate, denn dann ist das Darlehen auf jeden Fall auch tragbar. Steht weniger freies Einkommen als benötigt zur Verfügung, rechnet man die Rate einfach nochmals basierend auf einer längeren Laufzeit aus, da sich die Kreditrate in dem Fall reduziert. Während die Berechnung der Kreditrate beim Ratenkredit noch sehr einfach ist, und übrigens auch mittels Online-Kreditrechner im Internet berechnet werden kann, falls man sich nicht die Mühe machen möchte, die Rate manuell zu berechnen, stellt sich die Berechnung zum Beispiel beim Hypothekendarlehen etwas anders dar, dabei aber nicht unbedingt schwieriger als beim zuvor genannten Ratenkredit.

Auch beim Immobiliendarlehen ist die Grundlage für die Berechnung der Zinssatz und die Darlehenssumme, zudem spielt in Kombination mit der Laufzeit des Kredites auch die Höhe der gewünschten Anfangstilgung eine Rolle wie hoch die Kreditrate sein wird. Um die Kreditrate zu berechnen, muss man im Grunde nur die Darlehenssumme mit dem jährlichen Zinssatz zu multiplizieren, und separat nochmal die den Tilgungssatz mit der Darlehenssumme multiplizieren. Beide Summen addiert man und dividiert diese durch 12, und schon erhält man die monatliche Kreditrate. Wer zum Beispiel 100.000 Euro als Immobilienkredit mit sechs Prozent Zinsen und einem Prozent Anfangstilgung in Anspruch nimmt, zahlt eine Monatsrate von 583,33 Euro (100.000*7 Prozent / 12).