Schufaauskunft

· Schufaauskunft

Eine Schufaauskunft bedeutet nicht immer etwas Negatives. Vor einer Kontoeröffnung, wie beispielsweise die Eröffnung eines Girokontos, holt sich die Bank bei der Schufa eine Auskunft. Das ist nichts gegen die Person an sich, sondern ein routinierter Vorgang bei einer Kontoeröffnung.

Die Bank informiert sich einfach darüber, ob schon bei einer anderen Bank ein Konto besteht oder sogar Forderungen der Bank noch offen sind. Die Bank kann dann auch selber entscheiden, ob sie den Kunden als Kunden gewinnen möchte oder lieber ablehnen will. In der Schufaauskunft steht aber nicht, was man verdient oder welches Vermögen man besitzt. Obwohl das sehr viele Menschen glauben. Darüber hat die Schufa aber überhaupt keinen Einblick und auch keine Ahnung. Die Schufaauskunft kann nur über Einträge, wie Forderungen von Banken, Mobilfunkverträge, Hypotheke und mehr informieren. Wer möchte kann, gegen eine geringe Gebühr, sich eine Selbstauskunft bei der Schufa bestellen. Hier kann man erfahren, was genau die Schufa an Daten über Sie gespeichert hat und wer diese Daten schon einmal abgerufen hat. Man kann die Selbstauskunft der Schufa entweder per Internet oder per Post bestellen und erhält sie dann in den nächsten Tagen oder Wochen per Post. Wer so lange nicht warten möchte, kann sich auch in den Verbraucherservicestellen persönlich eine Auskunft holen. Ganze 14-mal ist die der Verbraucherservice der Schufa in Deutschland vertreten, beispielsweise in Berlin, Hamburg, Köln und München.

Seit einiger Zeit ist es darüber hinaus möglich, dass man einmal im Jahr kostenlos eine Selbstauskunft von der Schufa bekommen kann. Diese Gelegenheit sollte man auch wahrnehmen, denn nicht selten sind Einträge in der Schufa vorhanden, die schlichtweg falsch oder veraltet sind, weil vom zuvor Eintragenden noch keine Löschung beantragt worden ist. Und gerade falsche Negativeinträge können eine sehr negative Auswirkung auf die Kreditwürdigkeit des Betroffenen haben.

Das betrifft nicht nur den Bankbereich, sondern da mittlerweile auch immer mehr Vermieter zunächst eine Schufaauskunft anfordern, bevor sie den Mietvertrag unterschreiben, können falsche Negativeinträge sogar dazu führen, dass man keine Wohnung mehr vermietet bekommt. Zwar kann man gegen die falschen und fehlerhaften Schufa-Daten natürlich etwas unternehmen, aber nicht selten erfordert das einen größeren Aufwand und vielseitigen Schriftverkehr, denn die Schufa darf auch falsche Daten nicht einfach „auf Zuruf“ löschen.