Finanzen Kredit

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In beinahe allen deutschen Haushalten sieht die Situation ähnlich aus: kaum ist das Geld am Monatsanfang auf das Konto gekommen, ist es auch schon wieder aufgebraucht. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen überlegen, ihre finanzielle Situation über einen Kredit wieder ins Lot zu bringen.

Doch häufig geht genau diese Idee nach hinten los - gerade bei teuren Umschuldungsangeboten. Es ist also wichtig, dass sich der Kreditinteressent, bevor er bei verschiedenen Banken Anfragen stellt, genau überlegt, ob geliehenes Geld seine finanziellen Nöte beenden würde und inwiefern sich die Rückzahlung des kreditierten Geldes in den finanziellen Haushaltsplan einarbeiten lässt. Es empfiehlt sich, einen unabhängigen Kreditberater aufzusuchen, der die Kreditkosten genau aufstellen und berechnen kann. Wer anonym bleiben möchte kann Kreditrechner im Internet in Anspruch nehmen, gerade bei solch wichtigen Themen wie "Geld" ist eine individuelle und persönliche Beratung jedoch sinnvoller. Achtung vor Kreditvermittlern, die sich als unabhängige Kreditberater ausgeben - dies sind meist selbsternannte Finanzexperten die nur versuchen, den Kreditinteressenten teure Kredite der Bank anzudrehen, die hinter ihm bzw. seiner Arbeit steht.

Eine sehr gute Hilfe ist die so genannten Einnahmen- und Ausgabenaufstellung. Mit dieser Gegenüberstellung aller regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben kann der Kreditsuchende nämlich zunächst sein monatlich frei verfügbares Einkommen berechnen. Zu den Einnahmen zählen meistens das Gehalt oder auch das Einkommen aus einer selbständigen Tätigkeit, mitunter Kindergeld und sonstige Einnahmen. Zu den regelmäßig auftretenden Ausgaben gehören vor allen Dingen Mietzahlungen inklusive Nebenkosten, Strom, Heizung etc., Beiträge zu verschiedenen Versicherungen, der Lebensunterhalt (Lebensmittel, Kleidung etc.), Ausgaben fürs eigene Fahrzeug (Benzin, Verschleiß) etc., Kosten für Handy, Telefon und Internet, sowie im Einzelfall noch eine Vielzahl von sonstigen Ausgaben.

Fallen manche Ausgaben nicht monatlich an, sondern zum Beispiel jährlich, sollte man den Jahresbetrag dann im Zuge der Einnahmen- und Ausgabenrechnung auf einen Monat herunter rechnen. Aus der Differenz zwischen diesen Einnahmen und den monatlichen Ausgaben ergibt sich dann schließlich das so genannte frei verfügbare Einkommen. Dieses frei verfügbare Einkommen würde dann beispielsweise für eine zu zahlende Kreditrate zur Verfügung stehen. Die Darlehensrate darf also niemals höher sein, als dieses frei verfügbare Einkommen.