Kredit Verbraucherschutz

· Kredit Verbraucherschutz

Verbraucherschutz sollte generell ein wichtiges Thema sein - ob es um Lebensmittel oder um Fahrradsattel geht. Doch vor allem Entscheidungen, die unsere (finanzielle) Zukunft betreffen, sollten vorsichtig und wohlüberlegt getroffen. Der Verbraucherschutz hilft uns, uns im Kreditgeschäft vor Wucher und betrug zu schützen.

Zugegeben - bei dieser Masse an Angeboten verliert der durchschnittliche Verbraucher den überblick - ist die Bank, bei der ich Kredit nehmen möchte, tatsächlich seriös tätig? Der Verbraucherschutz ist eine gute uns sichere Möglichkeit, sich sachlich und objektiv über eine spezielle Bank oder ein Kreditinstitut zu informieren, eine individuelle Beratung wird bei den meisten Verbraucherzentralen kostenlos angeboten. Vorsicht vor unseriösen Kreditvermittlern, die sich als freiberufliche Finanzberater, Finanzkaufmänner, Vermögensberater und Finanzsachverständige ausgeben - diese Titel sind frei erfunden und dienen in der Regel nur der Verfolgung eines Zieles: den Interessenten scheinbar objektiv zu beraten und dabei für die Angebote der Bank oder des Kreditinstitutes zu interessieren, die im Verborgenen hinter dem Berater steht. Schlechte Erfahrungen, die Kreditnehmer mit Kreditgebern aus dem In- und Ausland gemacht werden, sollten direkt an den Verbraucherschutz weitergegeben werden - nur so können die schwarzen Schafe auf Dauer aus dem Kreditgeschäft vertrieben werden.

Es gibt übrigens sogar ein separates Gesetz, welches sich im Zusammenhang mit Krediten mit dem Verbraucherschutz auseinandersetzt, nämlich das so genannte Verbraucherkreditgesetz. Inhalt dieses Gesetzes ist zum Beispiel unter anderem auch, dass jeder Kreditgeber neben dem Nominalzinssatz auch den Effektivzinssatz angeben muss, der alle Kosten rund um den Kredit beinhaltet. Denn nur wenn der Kreditsuchende diesen Effektivzinssatz kennt ist er anschließend auch imstande, verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen und auf diese Weise das günstigste Angebot zu finden.

Aber der Verbraucherschutz geht im Kreditbereich natürlich noch ein Stück weiter. So gibt es zum Beispiel auf Webseiten von verschiedenen Verbraucherschutzverbänden im Internet unter anderem so genannte „Rote Listen“, in denen man dann Kreditgeber findet, die dem Verbraucherschutz als unseriös gemeldet worden sind. Anhand solcher Listen kann man sich dann informieren, bevor man voreilig einen Kreditvertrag mit einem Anbieter außerhalb des Bankensektors schließt, den man nicht kennt. Hilfreich sind hier übrigens auch Foren, in denen andere Verbraucher ihre Erfahrungen mit dem einen oder dem anderen Kreditgeber mitteilen.