Nominalbetrag

· Nominalbetrag

Der Nominalbetrag ist die Summe, die ein Kreditnehmer eigentlich beleiht und damit natürlich auch zurückzahlen muss. Für den Nominalbetrag werden auch die Zinsen und Nebenkosten berechnet.

Bei der Valutierung, also der Kreditauszahlung, wird jedoch in der Regel ein geringerer Betrag ausgezahlt, die Differenz ist der Abschlag vom Nominalbetrag. Oft wird auch ein Disagio vereinbart, das den Nominalbetrag zusätzlich schmälert. Das Disagio jedoch kann als eine Art Vorauszahlung auf Zinsen und Darlehenskosten verstanden werden, es kann steuerlich geltend gemacht werden, allerdings nur im Jahr der Auszahlung. Wirbt eine Bank oder ein Kreditinstitut mit einer unglaubwürdig hohen Valutierung, auch in schwierigen Fällen, so sollten potentielle Kreditnehmer lieber Skepsis als Interesse zeigen. Im Gegensatz zum Auszahlungsbetrag ist der Nominalbetrag als Nennwert im Kreditvertrag zwingend festzuhalten, fehlt er, gilt der als Kreditvertrag unvollständig.

Der Nominalbetrag ist meistens auch die Grundlage, auf der die Zinsen berechnet werden. Nur wenn ein zuvor schon erwähntes Disagio vereinbart werden sollte, muss dieses zunächst vom Nominalbetrag abgezogen werden. Zumindest bei den häufig genutzten Ratenkrediten kann man als Verbraucher dann selbst per Hand ausrechnen, wie hoch die Zinsen sein werden bzw. wie hoch die monatliche Kreditrate ausfallen wird, wenn man Zinssatz, Laufzeit und Nominalbetrag des Darlehens als Daten zur Verfügung hat. Dazu muss man im Prinzip zunächst nur den Nominalbetrag, eventuell zuzüglich zu zahlender Gebühren, mit dem Nominal-Zinssatz multiplizieren.

Das aus der Multiplikation resultierende Ergebnis sind die Zinsen, die in einem Jahr zu zahlen sind. Diese Zinssumme muss im Folgenden mit der Kreditlaufzeit, und zwar in Jahren, multipliziert werden, sodass das Ergebnis die Gesamtsumme an Zinsen ist, die der Kreditnehmer dann während der gesamten Darlehenslaufzeit zahlen muss. Addiert man diese Zinssumme nun zum Nominalbetrag und teilt diese Summe durch die Kreditkaufzeit (dieses Mal in Monaten), so resultiert daraus dann die zu zahlende Monatsrate.