Die Bonität bezeichnet im Grunde genommen die Zahlungsfähigkeit eines potentiellen Kreditnehmers. Diese gilt es seitens des Kreditgebers genau zu prüfen um das Risiko einzudämmen, das geliehene Geld nicht wieder zurückzubekommen.

Der Kreditgeber muss sich folgende Fragen stellen: Mit welchem Kapital wird der Antragsteller das kreditierte Geld zurückzahlen können? Wird er generell den vorgeschlagenen Kreditvertrag einhalten können? Bei der Prüfung der Kreditwürdigkeit von Privatpersonen werden das Eigenkapital, das Nettoeinkommen abzüglich sämtlicher laufender Kosten des Antragstellers, das Arbeitsverhältnis und die Kontoumsätze der letzten Monate bzw. Jahre genau geprüft. Bei Firmen werden die Geschäftsbücher, Gewinn- und Verlustbilanzen und die weitere Auftragslage genauestens untersucht. Dementsprechend stellt die Bank also gewisse Grundanforderungen an Kunden, bevor sie einen Kredit vergibt. Je schlechter dessen Bonität ist, desto schlechter werden die Konditionen sein, zu denen der Kreditvertrag bewilligt wird. Ausnahmen sind zum Beispiel Sofortkredite, bei denen keine genauere Prüfung der Kreditwürdigkeit geschieht: es erfolgt keine Schufa-Auskunft, allerdings muss ein Einkommensnachweis erbracht werden.

Die Kredit Bonität wird von den deutschen Banken vorrangig an zwei Merkmalen festgemacht. Das ist zunächst einmal die Schufa-Auskunft, die bei jedem Kreditantrag angefordert wird, bevor der Kredit genehmigt werden kann. Sind in der Schufa negative Daten wie ein Haftbefehl, ein Mahnbescheid oder ein Vollstreckungsbescheid gespeichert, wird die Kredit Bonität als so negativ angesehen, dass in 99 Prozent dieser Fälle kein Darlehen vergeben werden wird. Dennoch steht zumindest mit dem Schweizer Kredit eine Alternative zur Verfügung, die auch bei einer schlechten Schufa-Auskunft genutzt werden kann.

Das zweiten Hauptmerkmal für die Prüfung der Bonität ist das Einkommen. Hier kommt es zunächst darauf an, dass der Kreditnehmer überhaupt erst einmal ein regelmäßiges Einkommen hat. Das Einkommen sollte zudem zusammen mit sonstigen Einnahmen höher als die monatlichen Ausgaben sein. Letztendlich wird die Bank das Einkommen auch noch nachgewiesen haben wollen, was mit einer Gehaltsbescheinigung oder beispielsweise der letzten Gehaltsabrechnung möglich ist. Auch das persönliche Auftreten des Kunden kann bei Filialbanken einen Teil zur Bonitätsbewertung beitragen.