Ein Haus zu bauen oder zu kaufen ist meistens eine schöne, aber auch eine teure Entscheidung. Wird ein Haus gekauft, muss meistens eine aufwendige Renovierung finanziert werden, wird ein Haus gebaut, müssen Arbeiter, Mieten und Leihgebühren für Maschinen, Materialien und sonstige Kosten bezahlt werden. Diese Kosten befinden sich meist im fünf- bis siebenstelligen Bereich.

Die meisten Universalbanken vergeben Immobilienkredite, es gibt jedoch auch spezielle Hypotheken- und Bausparbanken. Wird ein Immobilienkredit beantragt, so wird die Bonität des Interessenten genau geprüft, das Einkommensverhältnis untersucht. Eine Schufa-Auskunft wird auf jeden Fall eingeholt, auch bei Auszahlung erfolgt in der Regel ein Schufa-Eintrag. Da die Bank mit einem Immobilienkreditvertrag das Pfandrecht an der zu beleihenden Immobilie erwirbt, kann sie sich als Kreditnehmer bei Zahlungsunfähigkeit des Schuldners als Besitzer im Grundbuch eintragen lassen. Wer einen Immobilienkredit beantragen möchte, sollte auf verschieden Dinge achten: Ein variabler Zinssatz ist für ein solches langfristiges Darlehen ungeeignet, geachtet werden sollte auf niedrige, festgeschriebene Zinsen. In den effektiven Jahreszins fließen übrigens alle Gebühren und Kreditkosten mit ein, ausgenommen der Besicherung, die addiert werden muss; ist der effektive Jahreszins im Gegensatz zu den monatlichen Zinsen hoch, weist das auf hohe Kreditnebenkosten hin. Auch Schätzkosten und relativ hohe Provisionen auf Grund der Kreditbetragshöhe sind bei Immobilienkrediten üblich, die Kreditkontoführung hingegen sollte auf jeden Fall kostenlos sein.

Neben dem Immobilienkredit, den man von seiner Hausbank oder einer anderen Universalbank bekommen kann, sollte man sich auch über die Möglichkeit informieren, einen KfW-Kredit nutzen zu können. Denn die KfW vergibt im Zuge einiger Förderprogramme auch Darlehen, die sich mit dem Thema Hausbau beschäftigen und mitunter verschiedene Vorteile für den Kreditnehmer beinhalten können. Insgesamt stehen ohnehin recht viele Kreditarten und unterschiedliche Kreditgeber zur Verfügung, wenn es um ein Darlehen geht, welches im Zuge einer Hausfinanzierung genutzt werden soll.

So ist zum Beispiel gerade das Bauspardarlehen eine meistens optimale Finanzierungsmöglichkeit, wenn es um die Finanzierung einer Immobilie geht. Das Bauspardarlehen kann man jedoch nur dann erhalten, wenn man bereits mindestens 18 Monate vorher schon einen Bausparvertrag abgeschlossen hat, da hier eine Mindestspardauer zu erfüllen ist, bevor der Bausparvertrag zuteilungsreif ist und somit auch das Bauspardarlehen ausgezahlt werden kann. Beim Kredit Hausbau sollten ferner auch immer die zusätzlichen Kosten berücksichtigt werden, die neben den Kreditzinsen im Zusammenhang mit der Nutzung des Immobilienkredites noch auftreten können.