Schweizer Kredit

· Schweizer Kredit

Wer sich für einen Auslandskredit entschieden hat, der hat sich für einen Schweizer Kredit entschieden. Die festgelegte Höhe des Kredites beträgt 3000,00 Euro und wird mit einer gleich bleibenden Ratenhöhe getilgt. Diese Raten werden über eine Laufzeit von 40 Monaten mit einem festegelegten unveränderbaren Zinssatz an eine Schweizer Finanz AG gezahlt.

Als Kreditsicherheit verlangen die Schweizer Finanz AG`s lediglich eine Gehaltsabtretung im Falle der Zahlungsunfähigkeit. Diese ist bei deutschen Kreditinstituten ebenfalls, neben reichlich anderen Sicherheiten, üblich. Die Schufa und auch die Hausbank des Kreditantragstellers werden von dem Schweizer Kredit nichts mitbekommen. Der Grund dafür ist, dass die Abwicklung des Kredites im größten Falle per Post erledigt wird. Sprich, der Antragsteller bekommt den Kreditbetrag, unter Vorlage des Personalausweises, am Postschalter in bar ausgezahlt. Die festgelegte Rate wird auch nicht per Lastschrift eingezogen, sondern kann vom Kreditantragsteller ganz bequem und ohne viel Aufwand auf jeder Post eingezahlt werden. Wer sich diesen Aufwand sparen mag, der kann sich den Kreditbetrag natürlich auf ein Girokonto überweisen lassen und von dort auch die Raten überweisen. Dazu sollte man aber wissen, dass es zwar trotzdem ein schufafreier Betrag bleibt, aber die Hausbank die Aktivitäten sieht und somit auch weiss, dass Sie einen Schweizer Kredit aufgenommen haben.

Der Kreditnehmer muss das 18. Lebensjahr erreicht haben, darf aber höchstens 58 Jahre alt sein. Männer unter 23 Jahren müssen einen Wehrdienstnachweis bzw. deren Freistellung vorzeigen. Ein Arbeitsverhältnis, welches zwingend ein Jahr und unbefristet sein muss, muss nachgewiesen werden. Das Gehalt, das aus diesem Arbeitsverhältnis hervorgeht, muss auf ein Girokonto überwiesen werden. Das Nettogehalt muss die Pfändungsgrenze übersteigen und auf der letzten Gehaltsabrechnung darf keine andere Pfändung sichtbar sein. Außerdem muss der Antragsteller Deutscher sein, also die deutsche Staatsbürgerschaft besitzen und noch keinen bestehenden Kredit in der Schweiz haben.

Schweizer Kredite sollten prinzipiell nur von den Personen genutzt werden, die aufgrund einer schlechten Schufa in Deutschland kein Darlehen bekommen würde. Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass der Kredit tragbar sein sollte, da man sich sonst sehr schnell verschulden bzw. überschulden könnte. Für einen Kreditsuchenden mit einer normalen Bonität, also keiner negativen Schufa, ist die Nutzung der Schweizer Kredite hingegen wenig sinnvoll, da diese schufafreien Darlehen in der Summe fast immer teurer als Ratenkredite von inländischen Banken sind.

Diese höheren Kosten kommen aufgrund der oftmals höheren Zinssätze und vor allem aufgrund der zu zahlenden Vermittlungsprovision für den Kreditvermittler zustande. Addiert man diese zwei Kostenfaktoren, so kann ein Schweizer Kredit durchaus gegenüber einem inländischen Ratenkredit um drei bis sechs Prozent teurer sein. Insofern ist der Schweizer Kredit wirklich nur eine Art „Notlösung“, falls hierzulande aufgrund negativer Schufadaten kein Kredit erhältlich ist.